Jesus Christus, der Gründer des Christentums kommt im konfessionellen Religionsunterricht aller Bundesländer vor und wird in Sek. I &II meist sehr differenziert und gründlich behandelt. Obige Tabelle (Auswahl) wurde von Frank Stepper von www.Reli-Film.de zusammengestellt. Nachfolgend finden Sie Beispiele, wie das Thema JESUS in einigen Lehrplänen und Bildungsstandards formuliert ist. Stand: 1. HJ 2013. Die gültigen Lehrpläne entnehmen Sie bitte den jeweiligen Veröffentlichungen der Kultusministerien.
Baden Württemberg, Evangelische Religion, Gymnasium Bildungsstandards Klasse 6
DIMENSION: JESUS CHRISTUS: Die Schülerinnen und Schüler können die Geschichte Jesu in Grundzügen wiedergeben, wie sie in der Bibel erzählt wird und sich in den Festen des Kirchenjahres spiegelt; verfügen über Grundkenntnisse zu Zeit und Umwelt Jesu, soweit sie zum Verständnis der, ausgewählten Gleichnisse nötig sind; können ein Gleichnis aus Lk 15 (Jesu Zuwendung zu den Verlorenen), ein Gleichnis aus Mk 4 (vom Kommen des Reiches Gottes) und ein weiteres Gleichnis nacherzählen, in den historischen Kontext einordnen und der Intention nach verstehen; können erklären, dass die Person Jesus von Nazareth Judentum und Christentum verbindet und trennt.
Baden Württemberg, Evangelische Religion, Gymnasium Bildungsstandards Klasse 8DIMENSION: JESUS CHRISTUS: Die Schülerinnen und Schüler können zeigen, dass die in der Reformation neu entdeckte Bedeutung Jesu sich in konkreter Kritik an der Katholischen Kirche ausgewirkt hat; können die Bedeutung Jesu im Islam darstellen und erklären;
können an ausgewählten Wundergeschichten zeigen, wie Jesus sich Menschen zuwendet. Themenfelder: WUNDER Biblische Heilungsgeschichten als Hoffnungsgeschichten und Aufforderung zu Barmherzigkeit; Drei Wundergeschichten der Evangelien; • Jesus als Wundertäter: Fragen und Deutungsversuche; Wunder als Zeichen des anbrechenden Reiches Gottes
Baden Württemberg, Evangelische Religion, Gymnasium Bildungsstandards Klasse 10
DIMENSION: JESUS CHRISTUS: Die Schülerinnen und Schüler können am Beispiel der Biografie eines Menschen oder der Geschichte einer Gemeinschaft zeigen, dass der Glaube an Jesus Christus die konkrete Lebensführung im Alltag und in extremen Situationen bestimmen kann; können anhand der Bergpredigt den Vollmachtsanspruch Jesu darstellen; können das Verständnis Jesu im christlichen Glauben abheben vom Verständnis religiös herausragender Menschen im Hinduismus oder Buddhismus.
Baden Württemberg, Evangelische Religion, Gymnasium Bildungsstandards Kursstufe 12
DIMENSION: JESUS CHRISTUS: Schülerinnen und Schüler können Grundzüge der Botschaft Jesu in ihrem historischen und systematischen Zusammenhang erläutern; kennen ausgewählte Texte der Botschaft Jesu vom Reich Gottes und können daraus Konsequenzen
für das Selbst- und Weltverständnis ableiten.
Baden Württemberg, Katholische Religion, Gymnasium Bildungsstandards Klasse 6
JESUS DER CHRISTUS Die Schülerinnen und Schüler können in Grundzügen die Geschichte Jesu, wie sie in der Bibel erzählt wird, wiedergeben; den zentralen christlichen Festen die Ursprungsgeschichten zuordnen; an einem Beispiel erläutern, dass Jesus im Judentum beheimatet ist; an einem neutestamentlichen Beispiel zeigen, wie sich Jesus besonders den benachteiligten und zu kurz gekommenen Menschen zugewandt hat; an einem Beispiel erklären, dass Jesus für Menschen heute ein Vorbild für den Umgang mit anderen ist.
VERBINDLICHE THEMENFELDER: DER JUDE JESUS: Jesus von Nazareth: Herkunft und Umwelt; • Menschen um Jesus – Jesus begegnet Menschen; • Jesu Umgang mit der Thora ; • Jesu Tod – Ende oder Anfang?
Baden Württemberg, Katholische Religion, Gymnasium Bildungsstandards Klasse 8
Kompetenzen und Inhalte: JESUS DER CHRISTUS, Die Schülerinnen und Schüler können an zwei Evangelientexten erläutern, wie mit dem Handeln und Verkündigen Jesu das Reich Gottes angebrochen ist; erklären, inwiefern Jesus als prophetischer, Mensch bezeichnet werden kann. Schüler können die Bedeutung Mohammeds für die Muslime in Ansätzen erläutern und mit der Bedeutung vergleichen, die Jesus Christus für
Christen hat; SEHNSUCHT NACH DER VOLLENDUNG DER WELT UND JESU BOTSCHAFT VOM BEGINNENDEN REICH GOTTES • Bilder einer besseren Welt heute; • Jesus knüpft an Hoffnungsbildern seines Volkes an ; • Gleichnisse und Taten Jesu; • Mitarbeit von Menschen am Reich
Baden Württemberg, Katholische Religion, Gymnasium Bildungsstandards Klasse 10
JESUS DER CHRISTUS: Die Schülerinnen und Schüler können anhand einer Weisung der Bergpredigt und des Doppelgebots der Liebe die Relevanz
der Botschaft Jesu für heute aufzeigen; können Jesu Umgang mit der Thora an einem Beispiel erläutern; verstehen, dass Jesus Gottes Nähe erfahrbar machte, unter anderem in seiner Zuwendung zu Sündern und Ausgestoßenen und seinem Verzicht auf Gewalt; können den Zusammenhang zwischen der Auferweckung Jesu und der christlichen Hoffnung auf Vollendung darlegen.; Schüler können anhand der Biografie des Buddha
zentrale Überzeugungen und Lebensziele des Buddhismus erläutern und mit dem Christentum vergleichen;
Baden Württemberg, Katholische Religion, Gymnasium Bildungsstandards Kursstufe 12
JESUS DER CHRISTUS: Die Schülerinnen und Schüler können anhand eigener Erfahrungen, literarischer Zeugnisse oder kirchlicher Traditionen darlegen, welche Bedeutung Jesus Christus für Menschen haben kann; zentrale Aspekte der Botschaft Jesu erläutern, wie sie in den Evangelien bezeugt sind: Reich-Gottes-Botschaft, Umkehr, Nächstenliebe; ausgehend von einer Passionsgeschichte und einer Osterperikope erläutern, warum für Christen Jesus Christus der Grund ihrer Hoffnung ist; zeigen, welche Auswirkungen der Glaube an die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus für das Gottes- und Menschenbild hat sowie für die Lebensgestaltung haben kann; sich mit anderen Sichtweisen der Person Jesu auseinander setzen.
Baden Württemberg, Evangelische Religion, Realschule Bildungsstandards Klasse 6
DIMENSION: JESUS CHRISTUS: Der evangelische Religionsunterricht will die Schülerinnen und Schüler mit dem Leben und der Botschaft Jesu Christi vertraut machen und den Ruf in die Nachfolge verständlich machen. Die Schülerinnen und Schüler wissen über die Lebenswelt Jesu in Grundzügen Bescheid; können den Hauptfesten im Kirchenjahr Lebensstationen Jesu zuordnen; können Geschichten der Zuwendung Jesu in Zusammenhang mit heutigen Situationen bringen. LEBENSSTATIONEN JESU: Jesus, ein Jude – seine Zeit und Umwelt; In Jesus kommt Gott den Menschen nahe (Begegnungsgeschichten aus den Evangelien).
Baden Württemberg, Evangelische Religion, Realschule Bildungsstandards Klasse 8
DIMENSION: JESUS CHRISTUS Der evangelische Religionsunterricht will Schülerinnen und Schüler mit Grundzügen der Verkündigung Jesu vertraut machen. Die Schülerinnen und Schüler haben einen Überblick über ein Evangelium; können die Grundaussagen der Botschaft vom Reich Gottes anhand der Gleichniserzählungen und Wundergeschichten darlegen; wissen, wie sich Jesus den Menschen, insbesondere den Ausgegrenzten, zugewandt hat, und sehen an seinem Beispiel, wie Menschen miteinander umgehen können; sind in der Lage, Konsequenzen aus Jesu Umgang mit Menschen im Blick auf gegenwärtige Lebenssituationen zu formulieren. JESUS VERKÜNDET DAS REICH GOTTES: Überblick über ein Evangelium; Zwei Gleichniserzählungen vom Reich Gottes; Zwei Wundergeschichten als Hoffnungsgeschichten; JUDENTUM • Ausdrucksformen jüdischen Glaubens und Lebens; (zum Beispiel Sabbat, Jahresfeste, Lebensfeste, Speisevorschriften, Gebete, jüdische Gemeinden); Die jüdische Hoffnung auf den Messias und der Glaube an Jesus Christus
Baden Württemberg, Evangelische Religion, Realschule Bildungsstandards Klasse 10
DIMENSION: JESUS CHRISTUS: Der evangelische Religionsunterricht will ein theologisches Verständnis der Person und des Wirkens Jesu; Christi anbahnen und Hilfe zu einem persönlichen Glauben an Jesus Christus geben. Die Schülerinnen und Schüler kennen Grundzüge der Verkündigung Jesu, insbesondere zentrale Aussagen der Bergpredigt; können die besondere Beziehung zwischen Gott; und Jesus Christus anhand verschiedener biblischer Geschichten darstellen; wissen, welche Bedeutung Christen dem gekreuzigten und auferstandenen Christus für ihr Leben geben.
Baden Württemberg, Katholische Religion, Realschule Bildungsstandards Klasse 6
JESUS DER CHRISTUS: Die Schülerinnen und Schüler kennen wichtige Lebensstationen von Jesus Christus; wissen aus dem Neuen Testament, wie sich Jesus Christus besonders benachteiligten Menschen zuwendet; kennen die Botschaft Jesu Christi vom Reich Gottes, ausgedrückt in Heilungsgeschichten und Begegnungserzählungen; kennen Lebensgeschichten von Menschen, die Jesus Christus nachfolgen. Die Schülerinnen und Schüler können Geschichten von Jesus Christus nacherzählen, kreativ gestalten und darüber sprechen; können Beispiele des Verhaltens untereinander mit dem Vorbild Jesu Christi vergleichen. MIT JESUS CHRISTUS UNTERWEGS: Begegnung verändert Menschen – Männer und Frauen gehen mit Jesus Christus Mk 1,16-20; Lk 8,1-3; • Zuwendung heilt – Jesus Christus um Hilfe bitten Mk 10,46-52; • Einander annehmen – Jesus Christus schließt ; • Einander nicht im Stich lassen – den Kreuzweg mitgehen Mk 14,26-15,47; • Es ist nicht alles aus – Jesus Christus als den Lebendigen erfahren Mk 16,1-8; Lk 24,13-35.
Baden Württemberg, Katholische Religion, Realschule Bildungsstandards Klasse 8
JESUS DER CHRISTUS: Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass mit Jesus Christus das Reich Gottes angefangen hat; wissen, dass die Menschen durch Jesus Christus die Güte und Menschenliebe Gottes erfahren haben; kennen Lebensgeschichten von Menschen, die Jesus Christus nachfolgen und anderen in ihren Nöten beistehen. Die Schülerinnen und Schüler können sich in Menschen, denen Jesus Christus begegnet ist, einfühlen und die Erfahrung in ihre Lebenswelt übertragen; sind bereit sich am Vorbild Jesu Christi im Umgang mit Menschen in Not zu orientieren. JESUS VON NAZARETH – DIE NÄHE DES REICHES GOTTES ERFAHREN: • Der Jude Jesus und seine Botschaft; Lk 2,21; 2,41-42; Mk 12,29-34; Mk 1,14-15; • Die Botschaft vom Reich Gottes in Gleichnissen; Mk 4,1-9; 4,30-32; Mt 13,44-46 •Wie Jesus Christus Menschen begegnet; Mk 10,46-52; Lk 13,10-13; Lk 7,36-50; • Der Dienst der Kirche an den Menschen – Werke der Barmherzigkeit Mt 25,31-46 .
Baden Württemberg, Katholische Religion, Realschule Bildungsstandards Klasse 8JESUS DER CHRISTUS: Die Schülerinnen und Schüler kennen wichtige Lebensstationen Jesu und wissen über die Lebenswelt zu seiner Zeit Bescheid; kennen die Bedeutung von „Messias“, „Christus“
und „Herr“; wissen, dass der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus eine zentrale Bedeutung für das Leben der Christen hat; kennen ein Beispiel, wie in Musik, darstellender Kunst, Film oder Literatur der Glaube an Jesus Christus zum Ausdruck kommt. Die Schülerinnen und Schüler
können ihre Vorstellung von Jesus Christus kreativ gestalten und darüber sprechen; können Erzählungen über Jesus Christus im Neuen Testament als Glaubensgeschichten deuten;
orientieren sich an Jesus Christus als Vorbild im Umgang mit Mitmenschen; JESUS DER CHRISTUS: • Die geschichtliche Situation zur Zeit des Juden Jesus – Was wissen wir vom historischen Jesus? • Die Entstehungsgeschichte der Evangelien • Die Bergpredigt • Christusgeschichten und Christusbekenntnisse • Christusbilder im Lauf der Geschichte • Jesus Christus als Ursakrament und die Kirche als Grundsakrament
Sachsen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 6
Kennen der jüdischen Herkunft Jesu und seiner Auseinandersetzung mit der jüdischen Glaubenspraxis: Beschneidung, Darbringung Jesu, Lk 2, 21-38 ; Wallfahrt Jesu nach Jerusalem, Lk 2, 41-52 ; Taufe Jesu durch Johannes ; Bezeichnung Jesu als Rabbi ; Verhältnis Jesu zur Tora, Mk 2, 27; Mt 5, 17-18 ; religiöse Gruppen zur Zeit Jesu ; Messiaserwartung ; Mahlgemeinschaft ; Textarbeit ; Kennen von Gleichnissen und Wundererzählungen als neutestamentliche Gattungen. Anwenden von Kenntnissen der Gleichnisse und der Heilungen Jesu auf unser Leben ; Gleichnisse; Heilungen..
Sachsen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 8
Übertragen der Kenntnisse über das Prophetentum auf das Handeln Jesu: Das Ende des Tempels, Lk 21, 5-24; Tempelreinigung, Mk 11, 15-19; Mahlgemeinschaft, Lk 19, 1-10; Fußwaschung, Joh 13, 1-17; Zeugnis für die Wahrheit, Joh 18, 37f.;
Sachsen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 10
Kennen der Bedeutung von Tod und Auferstehung Jesu Christi als Erlösung und Vergebung. Übertragen der Bedeutungen von Kreuz und Auferstehung auf den Umgang mit Leid und Tod ; Passionsgeschichten: Mk 15, 33-39 par; Lamm Gottes Joh 1, 29
Sachsen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 11
Beurteilen der Bedeutung Jesu Christi für den christlichen Glauben und das christliche Leben - Gottesbild; - Verkündigung Jesu; - Messianität und Gottessohnschaft ; Kennen der Frage nach der Historizität Jesu, Jesus als Jude im Kontext seiner Zeit ; - Bedeutung historischer Fakten für den christlichen Glauben ; - Kennen von christologischen Aussagen in modernen Theologien ; Gestalten einer eigenen Stellungnahme zu Jesus Christus ; WP: Beurteilen der Rezeption Jesu Christi im Film.
Sachsen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 12
Kennen von Vorstellungen vom Reich Gottes - in der Bibel: … NT: Basileia tou Theou, Gottesherrschaft; Reich-Gottes-Gleichnisse, Bergpredigt Lk 17, 20f. … Bedeutung Jesu und seiner Botschaft . Jesus als Jude, Haltung zu Gesetz und Tempel; Jesus als Christus, Messias, Gottessohn; Bergpredigt im Vergleich mit Lehren anderer Rabbiner … Bedeutung der Bergpredigt;
Sachsen, Evangelische Religion, Mittelschule Klasse 5
Kennen ausgewählter Aspekte des Judentums zur Zeit Jesu; geographische, wirtschaftliche und politische Verhältnisse; jüdischer Glauben und jüdisches Leben ; Kennen der jüdischen Herkunft Jesu und seine Auseinandersetzung mit der jüdischen Glaubenspraxis
Sachsen, Evangelische Religion, Mittelschule Klasse 6
Kennen ausgewählter neutestamentarischer Gleichnisse und deren Deutungen; Übertragen der Osterbotschaft und deren Bedeutung für den christlichen Glauben und das eigene Leben; Abendmahl; Passion ; Ostern; Passions- und Ostererzählungen ; .. Übertragen der Kenntnisse vom Symbol Kreuz auf den christlichen Glauben.
Sachsen, Evangelische Religion, Mittelschule Klasse 7
Übertragen der Kenntnisse über Wunder Jesu auf Lebenssituationen heute Wunder im Alltag, Redewendungen, Lieder; Wunder Jesu; Mk 7, 31-37; Mk 2, 1-12; Mt 20, 29-34; Mk 10, 46-52; Lk 8, 26-39; Mk 6, 30-44; Bibliodrama Sich zu Wundergeschichten als Glaubensgeschichten positionieren
Sachsen, Evangelische Religion, Mittelschule Klasse 8
Kennen von Jesus Christus und ausgewählter Aspekte seiner Botschaft; außerbiblische Quellen; Botschaft vom Reich Gottes; Gleichnis vom Weizenkorn, Joh 12, 24-26; Jesus-Darstellungen in Musik, Kunst und Film; Jesus als Mensch, Jesus als Gott; Messiasgedanke
Sachsen, Evangelische Religion, Mittelschule Klasse 9
Kennen der Bergpredigt (Mt 5-7)und der Feldpredigt (Lk 6, 20ff.) in Auszügen; Aufbau; Seligpreisungen, Salz und Licht, Feindesliebe, Vaterunser Sich positionieren zu Aussagen der Bergpredigt, Kennen verschiedener Deutungen des Geschehens am Kreuz und wichtiger neutestamentarischer Aussagen über Jesu Kreuzigung und Auferstehung, Befreiung von Sünde, Satan, Gesetz und Tod, Erlösung, Vergebung, Erhöhung.
Bayern, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 6
Ev 6.1 Zeit und Umwelt Jesu (ca. 10 Stunden) Die Schüler sollen Einblick gewinnen in die zeitlich und geographisch sehr fern liegende Umwelt Jesu, um ihn und seine Botschaft verstehen zu können. Dabei lernen sie damalige religiöse, geschichtliche, politische und soziale Verhältnisse sowie Gesprächspartner, spätere Anhänger und Gegner Jesu (vgl. Ev 6.2 und Ev 6.3) kennen.
die geographische und gesellschaftliche Heimat Jesu wahrnehmen
Galiläa und Jerusalem unter römischer Herrschaft: Landschaften und Lebensbedingungen zur Zeit Jesu [→ G 6.5, L1 6.3, L2 6.3]
das Judentum als religiöse Heimat Jesu kennenlernen
Elemente des jüdischen Alltagslebens und religiöser Feste, die in neutestamentlichen Texten erwähnt werden
verschiedene Gruppen des Judentums und ihre Frömmigkeit (im Überblick), u. a. ihre Messiaserwartung
Ev 6.2 Jesus von Nazareth und seine Botschaft [→ K 6.4] (ca. 16 Stunden)
Anhand neutestamentlicher Überlieferungen von Jesus sollen die Schüler das Neue und Provozierende der Botschaft Jesu sowie die Bedeutung seiner Person und seines Wirkens für Glauben und Leben der Menschen erfahren. Sie sollen damit vertraut werden, dass Jesus in Gleichnissen und Wundern die Nähe der Gottesherrschaft und die liebende Zuwendung Gottes verkündigt. Leiden, Sterben und Auferweckung Jesu und das Christusbekenntnis der Gemeinde sollen die Schüler dabei als wesentliche Inhalte christlicher Verkündigung verstehen lernen.
Person und Wirken Jesu kennenlernen
Jesus – ein jüdischer Wanderprediger
die Reich-Gottes-Verkündigung: Gleichnisse und Heilungswunder (in Auswahl)
Reaktionen auf seine Botschaft: Nachfolge, Unverständnis, Ablehnung
Passion und Auferstehung Jesu als Grund des christlichen Glaubens verstehen lernen
die letzten Tage Jesu; Leiden und Sterben Jesu, seine Verlassenheit am Kreuz
Ostergeschichten und Himmelfahrt
Bekenntnisse des Glaubens an Jesus Christus, der Zweite Glaubensartikel, eventuell andere Glaubensäußerungen, ggf. Lieder wie EG 85, 97, 99, 182, 556
Ev 6.3 Menschen aus dem Umkreis Jesu (ca. 6 Stunden)
In Weiterführung von Ev 5.4 sollen die Schüler nun wichtigen Gestalten des Neuen Testaments in ihrer Begeisterung und ihrem Mut zur Nachfolge, aber auch in ihren Zweifeln und ihrem Versagen begegnen. An ihnen können die Schüler erkennen, wie die „Frohe Botschaft“ Jesu Menschen ergreifen und verändern kann.
über Menschen im Umfeld Jesu nachdenken
eine Person, die Jesus geprägt hat, z. B. Maria, Josef, Johannes der Täufer
ein Beispiel für Formen und Konsequenzen der Nachfolge: Martha und Maria oder Maria Magdalena oder Petrus oder Judas oder Thomas
Bayern, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 9
Ev 9.2 Im Zeichen des Kreuzes (ca. 14 Stunden)
Auch wenn die Schüler Jesusgeschichten kennen und im Alltag vielfältigen Spuren der Jesustradition begegnen, ist ihnen der Glaube an Jesus Christus oft fremd. Die Schüler reflektieren in Auseinandersetzung mit ihren eigenen Glaubensorientierungen und Zweifeln die Bedeutung von Jesus Christus für den christlichen Glauben. Sie entdecken dabei einen Gott, der Menschen im Scheitern nahe ist und von dem auch der Tod nicht trennt. Sie verstehen so das Kreuz als zentrales Symbol für die Erfahrung Gottes in der Ohnmacht.
eigene Gottesvorstellungen und Glaubensformen klären
Glaubenserfahrungen und -probleme im Leben der Schüler; Fragen der Lebensorientierung
das Kreuz als Grundsymbol christlichen Glaubens erkennen und deuten
Kreuzesdarstellungen in Geschichte und Gegenwart
Deutungen des Kreuzes im Licht der Auferweckung Jesu Christi wie Mitleiden Gottes, Stellvertretung, Erlösung, Versöhnungsopfer, „für uns”; Phil 2; Krippe und Kreuz
Deutungen des Lebens Jesu von der Auferweckung her: Beispiele aus den Evangelien wie Sendung des Lichts (Joh), Vollender der Tora (Mt), Impulse zu Hoffnung, Vergebung, Umkehr
die Bedeutung Jesu Christi heute wahrnehmen
Jesus Christus in der Alltagskultur (z. B. Filme, Werbung)
Möglichkeiten einer an Jesus orientierten Lebensführung
Jesus in den Religionen (Judentum, Islam)
Jesus Christus im Spiegel der Bekenntnisse früher und heute (Hoheitstitel, Zweiter Glaubensartikel im Sinne der Auslegung Luthers, moderne Bekenntnisse)
Bayern, Evangelische Religion, Realschule Klasse 6
EvR 6.1 Jesus Christus: Freund der Menschen [vgl. KR 6.3]
Die Jungen und Mädchen informieren sich über die Lebensumstände der Menschen zur Zeit Jesu als Voraussetzung dafür, seine Person und Botschaft angemessen zu verstehen. Auf dem Hintergrund jüdischer Religiosität verkündet Jesus die heilende und vergebende Zuwendung Gottes, der sich der Menschen annimmt und sich um sie sorgt. Die nachösterliche Gemeinde bekennt sich zu Jesus als dem auferstandenen Sohn Gottes. In der Begegnung mit der neutestamentlichen Verkündigung können die Heranwachsenden die Aktualität der Botschaft Jesu erfahren.
Die Umwelt Jesu
• Leben der Menschen, von Frauen und Männern, in Palästina, ihr Glauben, ihre Hoffnungen
• jüdische Religiosität: Jesus wächst als jüdisches Kind auf
Jesu Zuwendung zu den Menschen
• Beispiele, in denen sich Jesus den Menschen zuwendet, sie heilt und ihnen vergibt
• Jesus gewinnt dadurch nicht nur Freunde, z. B. Lukas 19,1-9
Jesu Tod und Auferstehung
• vom Einzug in Jerusalem bis zur Kreuzigung durch die Römer: gefeiert, gefoltert und getötet
• Hilflosigkeit der Jünger Jesu am Beispiel des Petrus
• Begegnung mit dem Auferstandenen, z. B. die Frauen am Grab
Die gute Nachricht wirkt weiter und prägt Menschen:
dazu Gesichtspunkte wie Angenommensein, Vergebung, Befreiung, Ermutigung, Zuwendung zu anderen
Vorschläge zur ganzheitlichen Unterrichtsgestaltung
• Jesusdarstellungen betrachten, deuten, gestalten, z. B. von Thomas Zacharias oder aus dem Gesangbuch
• Szenen aus dem Leben Jesu aus der Sicht der Jünger spielen, ggf. auch bibliodramatische Zugänge
• Seligpreisungen umformulieren
• Lieder, die sich mit Jesus beschäftigen, auch aus anderen Kulturen
Bayern, Evangelische Religion, Realschule Klasse 9
EvR 9.1 Jesus Christus: Perspektive für das Leben – Hoffnung darüber hinaus [vgl. KR 9.4]
In der Osterbotschaft entdecken die Jugendlichen den Grund für die überraschende Wendung, die die Jüngerinnen und Jünger nach Jesu Tod wieder nach Jerusalem führt und eine erste Gemeinde entstehen lässt. Die Schriften des Neuen Testamentes lernen sie als Glaubensberichte verstehen, die diese gute Nachricht weitergeben wollen. Sie denken darüber nach, wie die Osterbotschaft Perspektiven für das Leben, auch im Umgang mit Leid und Sterben, öffnet, und werden sich bewusst, dass die Botschaft Jesu zu Verantwortung für das eigene und das fremde Leben aufruft.
Die Osterbotschaft Der Glaube an Jesus endet nicht; dazu z.B. Lukas 24, 13–33, andere Begegnungen mit dem Auferstandenen in den Evangelien oder 1. Korinther 15, 3–8
In den Evangelien und Briefen werden Jesu frohe Botschaft, sein Tod und seine Auferstehung weitergegeben, dazu entsprechende neutestamentliche Texte
Die Osterbotschaft öffnet Perspektiven für Leben und Tod
• Auferstehungshoffnung und eine neue Sicht des Lebens
• Leidende begleiten, mit Trauer umgehen, trösten
Verantwortlich mit eigenem und fremdem Leben umgehen
Beispiele aus dem Lebensbereich der Jugendlichen wie Gesundheit, Sucht, Verkehr [VSE], Umwelt, o. Ä.; Aufgabe, Leben zu erhalten, dazu z. B. 5. Gebot
Vorschläge zur ganzheitlichen Unterrichtsgestaltung
• Auseinandersetzung mit künstlerischen Darstellungen zu Passion und Auferstehung
• Weizenkorn-Meditation, eventuell Körner pflanzen, dazu Johannes 12,24; Lied „Korn, das in die Erde“
Bayern, Katholische Religion, Gymnasium Klasse 5
K 5.4 Gott zeigt sich neu: Jesus von Nazaret und seine Botschaft (ca. 11 Stunden)
Fremde Welten stoßen bei Kindern dieser Altersstufe auf großes Interesse. In der Lebenswelt Jesu entdecken sie gesellschaftliche und religiöse Verhältnisse, die durch vielfältige Ab- und Ausgrenzungen gekennzeichnet sind. Gerade vor diesem Hintergrund spüren sie das Neue der Botschaft Jesu und ihre faszinierende Wirkung auf Menschen seiner Zeit. An Personen bzw. Gemeinschaften von heute erkennen sie, dass auch Menschen unserer Gegenwart von Jesus beeindruckt sind, und sie nehmen dadurch Anregungen für die eigene Lebensgestaltung auf (→ Firmung).
Entdeckungsreise in die Welt des Jesus von Nazaret: anhand exemplarischer Bibelstellen das geographische, gesellschaftliche und religiöse Umfeld Jesu erkunden, z. B. Geburt Jesu (Lk 2,1-20 → Festkalender), barmherziger Samariter (Lk 10,25-37), Pharisäer und Zöllner (Lk 18,9-14)
Mit Jesus wird Neues offenbar: Ohne Berührungsängste verkündet er in Wort und Tat sein Evangelium von Gottes Zuwendung zu allen Menschen, z. B. Mahl mit den Zöllnern (Mt 9,9-13), Heilung einer Frau (Lk 13,10-17), Segnung der Kinder (Lk 18,15-17)
Die Anziehungskraft Jesu hält schon 2000 Jahre an: Begegnung mit engagierten Christen vor Ort; Möglichkeiten der Kinder, selbst aktiv zu werden, z. B. Ministrantendienst, Mitarbeit in kirchlichen Jugendgruppen und im Rahmen der Schulpastoral
Bayern, Katholische Religion, Gymnasium Klasse 6
K 6.4 Aus dem Dunkel zum Licht: Jesus gibt Hoffnung in Leid und Tod [→ Ev 6.2] (ca. 12 Stunden)
Die Schüler setzen sich von ihren eigenen Erfahrungen her mit diesen Problemen auseinander und überdenken christliche Lebensantworten, die in der Haltung Jesu gegenüber dem Leid und im Glauben an die Auferstehung gründen. Die Kinder werden ermutigt, daraus Zuversicht für die Bewältigung eigener Leiderfahrungen und eine hoffnungsvolle Sicht des Lebens zu gewinnen….…. Jesus kämpft gegen das Leid: Er heilt von Krankheit (z. B. Lk 5,17-26) und befreit von Schuld (z. B. Lk 7,36-50); Jesus leidet selbst (→ Festkalender): sein Weg von Getsemani nach Golgota (z. B. Joh 18,1-19,42 in Auswahl)
Bayern, Katholische Religion, Gymnasium Klasse 7
K 7.2 Mit dem Evangelisten Markus von einer „besseren Welt“ erzählen (ca. 12 Stunden)
Heranwachsende beginnen, Negatives, mit dem sie in vielfältiger Weise konfrontiert werden, bewusst wahrzunehmen, und träumen oft von einer besseren Welt. Vom Beginn einer neuen, heileren Welt in der Person Jesu und seiner Botschaft hören sie auch im Evangelium des Markus. Anhand dieser Schrift verfolgen sie den Weg Jesu von Galiläa nach Jerusalem und erkennen, wie er in zeichenhaften Taten seine Verheißung vom Reich Gottes verdeutlicht. Sie lernen Gleichnisse als kennzeichnende Redeweise Jesu verstehen und erhalten Einblick in die synoptische Frage.
Erfahrungen von Unheil und Träume von einer besseren Welt: Ängste und Hoffnungen der Schüler, Beispiele aus Film, Literatur, Musik oder Kunst
die Frohbotschaft vom anbrechenden Reich Gottes: Markus gestaltet um 70 n. Chr. das erste Evangelium (Mk 1,14f.), Komposition von Einzelüberlieferungen zu einer fortlaufenden Erzählung, geographisch angelegter Aufbau; keine Biographie Jesu, sondern Glaubenszeugnis früher Christen
(kursorische) Lektüre des Markusevangeliums mit dem Schwerpunkt: Hoffnungsbilder von einer besseren Welt; Taten, z. B. Heilung eines Aussätzigen (Mk 1,40-45), und Gleichnisse Jesu: Erschließung eines Reich-Gottes-Gleichnisses in Mk 4, Vergleich mit Parallelen bei Mt und Lk, Einführung in die synoptische Frage
eigene Hoffnungsbilder gestalten, z. B. kreatives Umsetzen von Impulsen aus Mk in Text, Bild, Lied
Bayern, Katholische Religion, Gymnasium Klasse 10
K 10.3 Jesus, der Christus: "Eckstein" unseres Glaubens (ca. 13 Stunden)
Christlicher Glaube ist Glaube an die zentrale Bedeutung Jesu Christi. Anhand verschiedener Jesusbilder entdecken die Jugendlichen vielfältige Ausdrucksformen dieses Bekenntnisses. Durch kritische Rückbesinnung erhalten sie Einblick in die Frage nach dem historischen Jesus und erfahren, dass seine Person im Neuen Testament immer schon vom Glauben an die Auferweckung her gedeutet ist. Die Bergpredigt Jesu als provozierende Konkretion christlicher Botschaft gibt Anstöße für die Lebensausrichtungen junger Menschen.
Jesus Christus im Erfahrungsbereich der Jugendlichen, z. B. in Musik, Film, Kunst oder Literatur (ggf. Recherche im Internet); in der Sprache der Kirche, z. B. Gebete, Bekenntnisse
Problem des historischen Jesus: außerbiblische Jesuszeugnisse, Jesus in den Evangelien, z. B. Geburtsgeschichten, Wundererzählungen
Jesus, der Christus: Glaube an die Auferweckung als entscheidendes Kriterium (1 Kor 15,14); Nachdenken über Jesus und seine Bedeutung: sein Tod (z. B. Mk 10,45; Lk 24,25-27), ausgewählte Hoheitstitel (→ Festkalender), z. B. Christus, Kyrios, Gottessohn
Bergpredigt als bleibende Herausforderung: inhaltlicher Überblick und Auseinandersetzung mit einer exemplarischen Stelle (z. B. Mt 5,43-48), Impulse für heutige Wege der Nachfolge Jesu
Bayern, Katholische Religion, Realschule Klasse 6
KR 6.3 Jesus von Nazaret: Wer war er wirklich? [vgl. EvR 6.1] (ca. 10 Std.)
Ausgehend von ihren Vorstellungen, Fragen und Beziehungen zu Jesus begegnen die Schüler beim Lesen und Erzählen ausgewählter Evangeliumstexte Jesus von Nazaret, der im Land Palästina in jüdischer Frömmigkeit aufwuchs und seine Botschaft vor dem Hintergrund des zeitgeschichtlichen Alltagslebens verkündete. Indem sie Bereiche der realen Lebensumwelt Jesu erkunden, werden für sie nicht nur die biblischen Erzählungen anschaulicher und wirklichkeitsbezogener, sie gewinnen auch ein klareres Bewusstsein davon, dass Jesus in einer ganz bestimmten Zeit und Mitwelt lebte und wirkte. Die Zeugnisse über Jesu Leben, Tod und Auferweckung machen den Schülern die Bedeutung dieser Ereignisse als Quelle christlicher Hoffnung verständlich.
• in Jerusalem „gekreuzigt unter Pontius Pilatus“: biblische und außerbiblische Zeugnisse über die Existenz Jesu; Zeit, Land und Mitwelt Jesu (u. a. bedeutsame Wirkungsorte Jesu in eine Karte eintragen, Lebensgewohnheiten an Beispielen, politische Verhältnisse im Überblick)
• „... erregt verließen sie die Synagoge“: Jesus verwurzelt in jüdischer Frömmigkeit (Lk 2, 41–52; jüdischer Alltag, Pessachfest, Tempel); Jesus in Auseinandersetzung mit den Pharisäern (Mk 2, 23–3,6; die Pharisäer, ihr Glaube und ihre Bedeutung)
• „Er muss sterben“: Anklage, Tod und Auferstehung Jesu (Mk 14–15 lesen; Jesus im Kräftespiel jüdischer und römischer Autoritäten; Lk 24, 13-53 lesen; die Erfahrung des auferweckten Jesus als Quelle der Hoffnung)
• ggf. das Markusevangelium als Ganzschrift im Rahmen eines Leseprojekts lesen
Bayern, Katholische Religion, Realschule Klasse 7
KR 7.4 Sehnsucht nach einer neuen Welt: Jesu Botschaft vom Reich Gottes (ca. 10 Std.)
Das Reich Gottes, das nahe gekommen und in der Person Jesu schon da ist, bildet den Kern der Botschaft Jesu in Wort und Tat. Mit ihr eröffnet Jesus der Menschheit Zukunft, stellt Lebensgewohnheiten in Frage und fordert zu einer neuen Sicht des Lebens sowie zu einer veränderten Lebensführung heraus. Ausgehend vom Bewusstsein, dass die Evangelien Glaubenszeugnisse sind, erschließen die Schüler biblische Texte, um zu erkennen: Jesus befreit Menschen von ihren Fesseln und gibt Antworten auf ihre Sehnsüchte. So können sich die Schüler für ein Leben im Geiste Jesu öffnen, der sie anregen möchte, über das eigene Verhalten nachzudenken und an einer menschlicheren und hoffnungsvolleren Welt mitzubauen. Vorbilder, die sich auf den Geist Jesu eingelassen und aus seiner Kraft gewirkt haben, unterstützen diese Entwicklung.
• die Evangelien als Glaubenszeugnisse, die im Dienst christlicher Verkündigung entstanden
• dem Lebensprogramm Jesu in Mk 1, 14–15 auf die Spur kommen; ggf. sich mit Mt 4, 1–11 als Beginn der Reich-Gottes-Botschaft auseinander setzen; Jesus spricht vom Reich Gottes in Gleichnissen (u. a. Lk 15, 11–32); die Evangelisten erzählen vom rettenden und heilenden Handeln Jesu durch Wunder (z. B. Mk 5, 1–20; Lk 9, 10–17); Jesus verheißt die Solidarität Gottes mit den „Armen“ in den Seligpreisungen (Mt 5, 3–12); die Zuwendung Gottes als Befähigung und Begabung zu neuem Handeln
• ergriffen vom Geist Jesu: die Reich-Gottes-Botschaft verändert Menschen und ihre Mitwelt (z. B. Franz von Assisi, Don Bosco von Turin, Emmanuelle von Kairo); Möglichkeiten nachspüren, den Geist Jesu in der eigenen Mitwelt wahrnehmbar zu machen [GZ, MRE]
Bayern, Katholische Religion, Realschule Klasse 9
KR 9.4 Tot – was dann? – Hoffnung über den Tod hinaus [vgl. EvR 9.1)]
………. • angesichts des Kreuzestodes Jesu: Betroffenheit und Umschwung in Bekenntnissen (z.B. 1 Kor 15, 3–5) oder Ostererzählungen (z. B. Lk 24, 13–35); in den Symbolen der Kar- und Osterliturgie, im Bild vom Weizenkorn (Joh 12, 24; 1 Kor 15, 36 f.) der Osterbotschaft und ihrer Bedeutung für das Leben nachspüren.
Nordrhein Westfalen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 5/6
Inhaltsfeld 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung
In diesem Inhaltsfeld geht es um die Aufgabe des Menschen, sich in seinem Leben zu orientieren und tragfähige Gründe für die eigene Lebensgestaltung zu finden: Ich habe Wurzeln in der Welt. Für die Gegenstände dieses Inhaltsfeldes ist dabei die christliche Antwort auf die Frage leitend,
worin Menschen ihr Leben verwurzeln können. Dabei stehen Zuspruch und Anspruch der Person und Botschaft Jesu Christi im Mittelpunkt. Jesus von Nazareth gelangt in seiner jüdischen Tradition und im Bekenntnis der Christen zu ihm als dem Christus in den Blick. Vor diesem Hintergrund
werden Perspektiven für die Orientierung in einer sich wandelnden pluralen Gesellschaft eröffnet.
Inhaltsfeld 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung Inhaltlicher Schwerpunkt:
- Lebensangebote von Jesus aus Nazareth
Sachkompetenz: Wahrnehmungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
· beschreiben Merkmale Jesu, die seine Zugehörigkeit zum Judentum verdeutlichen,
· benennen Eckpunkte seiner Biografie sowie Beispiele für orientierungsgebendes Auftreten und Handeln Jesu damals und heute.
Deutungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
· deuten an ausgewählten Beispielen Jesu Auftreten und Handeln als Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Tradition,
· leiten Ansprüche aus Jesu Auftreten für das Handeln der Menschen heute ab und stellen diese dar,
· erklären, dass für Christen Jesus von Nazareth der von den Juden erwartete Messias ist.
Urteilskompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler
· vergleichen die Bedeutung Jesu in der christlichen Tradition mit seiner Bedeutung in anderen religiösen bzw. säkularen Vorstellungen und Aussagen und formulieren erste Einschätzungen dazu,
· erörtern die Bedeutung von Orientierungen an Leben und Botschaft von Jesus dem Christus im Alltag.
Handlungskompetenz: Dialogkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
· erläutern anderen, die Möglichkeiten von Christen, sich am Handeln und Auftreten Jesu zu orientieren.
Nordrhein Westfalen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 7/8
Inhaltsfeld 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Der Hoffnungshorizont von Kreuz und Auferweckung Jesu Christi
- Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes
Sachkompetenz: Wahrnehmungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler
· beschreiben historische Hintergründe der Kreuzigung Jesu,
· unterscheiden historische von bekenntnishafter Rede von der Auferstehung,
· identifizieren Wundererzählungen, Gleichnisse und Passagen der
Bergpredigt als Möglichkeiten vom Reich Gottes zu sprechen,
· erläutern die Bedeutung von Wundererzählungen, Gleichnissen und Passagen der Bergpredigt als Orientierungsangebote für Menschen.
Deutungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler
· deuten Abschnitte der Passionsgeschichte als Spiegelung menschlicher Grunderfahrungen,
· deuten die Rede von der Auferstehung Jesu als Grundlage christlicher Hoffnung,
· beschreiben den Gehalt der Wundertaten und Gleichnisse Jesu als Hoffnungsbotschaft,
· erklären an Beispielen aus der Bergpredigt, wie Jesus an die jüdische Tradition anknüpft und diese weiterentwickelt.
Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
· beurteilen zentrale Aussagen der Osterbotschaft hinsichtlich ihrer Gegenwartsrelevanz,
· erörtern die Realisierbarkeit ethischer Implikationen der Botschaft Jesu vom Reich Gottes,
· setzen sich mit der Frage der Umsetzbarkeit ausgewählter Passagen der Bergpredigt in der Gegenwart auseinander.
Handlungskompetenz: Dialogkompetenz Die Schülerinnen und Schüler
· sind in interreligiösen Gesprächen auskunftsfähig bezüglich der Bedeutung von Person und Botschaft Jesu für Christen.
Nordrhein Westfalen, Evangelische Religion, Realschule Klasse 5/6
Inhaltsfeld 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung
Inhaltliche Schwerpunkte: ……………………
o Leben, Handeln und Botschaft Jesu Christi
Sachkompetenz Wahrnehmungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können ……………….
· Eckpunkte der Biographie des Juden Jesus benennen,
· an ausgewählten Beispielen Auftreten und Handeln Jesu als Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Tradition beschreiben,
· Beispiele für das Orientierung gebende Auftreten und Handeln Jesu benennen.
Deutungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können…………
· Ansprüche aus Jesu Auftreten für das christliche Handeln der Menschen heute ableiten und darstellen,
· erklären, dass für Christinnen und Christen Jesus von Nazareth der von den Juden erwartete Messias ist,
· die Bedeutung der Bibel als Urkunde des Glaubens erklären.
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
· Fragen des Alltags sowie individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen aus ihrem Erfahrungsraum auf der Grundlage ausgewählter biblischer Erzählungen und ihrer Maßstäbe bewerten.
Handlungskompetenz
Dialogkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
· Möglichkeiten von Christinnen und Christen erläutern, sich an Handeln und Auftreten von Jesus zu orientieren,
· grundlegende praktische religiöse Handlungen (u. a. Gebet und Taufe) erläutern, indem sie die Bedeutung auf ihr Leben beziehen.
Gestaltungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
· einfache religiöse Handlungen im Rahmen der Klasse gestalten bzw. gegebenenfalls eine mögliche Teilnahme begründet ablehnen,
· exemplarisch die Bedeutung biblisch-metaphorischer Sprache auf die eigene Lebenssituation übertragen und kreativ darstellen,
· ansatzweise Handlungen und Verhaltensweisen zur Wahrnehmung von eigener Verantwortung aus christlicher Motivation prüfen.
Nordrhein Westfalen, Evangelische Religion, Realschule Klasse 7/8/9/10
Inhaltsfeld 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung
Inhaltliche Schwerpunkte:
o Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes
o Der Hoffnungshorizont von Kreuz und Auferweckung Jesu Christi
Sachkompetenz Wahrnehmungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
· Wundererzählungen, Gleichnisse und Passagen der Bergpredigt als Möglichkeiten vom Reich Gottes zu sprechen identifizieren und deren Bedeutung als mögliches Orientierungsangebot beschreiben,
· historische Hintergründe der Passionsgeschichte beschreiben sowie historische von bekenntnishafter Rede von der Auferweckung unterscheiden,
· fundamentale Schritte der Wirkungsgeschichte beschreiben (u. a. Urchristentum, Reformation).
Deutungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
· an Beispielen erklären, wie Jesus an die jüdische Tradition anknüpft und diese weiter ausführt,
· den Gehalt der Wundertaten und Gleichnisse Jesu als Hoffnungsbotschaft beschreiben,
· den Gehalt der Bergpredigt Jesu erläutern,
· Abschnitte der Passionsgeschichte als Spiegelung menschlicher Grunderfahrungen deuten,
· die Rede von der Auferweckung Jesu als Grundlage christlicher Hoffnung deuten,
· an Beispielen erklären, wie sich ein evangelisches Verständnis des Christentums aus der Reformation entwickelt, und es zu eigenen Überzeugungen in Beziehung setzen.
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
· die Wundertaten und Gleichnisse als Hoffnungsbotschaft Jesu beurteilen,
· die Realisierbarkeit ethischer Implikationen der Botschaft Jesu vom Reich Gottes erörtern,
· sich mit der Frage der Umsetzbarkeit ausgewählter Passagen der Botschaft Jesu in der Gegenwart auseinandersetzen,
· zentrale Aussagen der Osterbotschaft hinsichtlich ihrer Gegenwartsrelevanz beurteilen,
· die Bedeutung Jesu in der christlichen Tradition mit seiner Bedeutung in anderen religiösen bzw. säkularen Vorstellungen und Aussagen vergleichen und Einschätzungen dazu formulieren.
Handlungskompetenz Dialogkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
· in interreligiösen Gesprächen Auskunft bezüglich der Bedeutung von Person und Botschaft Jesu für evangelische Christen unter Berücksichtigung der Perspektive des Gesprächspartners oder der Gesprächspartnerin geben.
Gestaltungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
· zu aktuellen gesellschaftlichen Themen Ideen zur Bewältigung dieser Lebenswirklichkeit anhand von Deutungen zentraler biblischer Texte entfalten,
· Handlungen und Verhaltensweisen zur Wahrnehmung von eigener Verantwortung aus christlicher Motivation prüfen und erproben,
· Formen, Motive und Ziele gesellschaftlicher Handlungsweisen zur Wahrung der Menschenwürde und weltweiter Gerechtigkeit an ausgewählten Beispielen aus christlicher Perspektive prüfen und eine eigene reflektierte Haltung dazu äußern.
Nordrhein Westfalen, Katholische Religion, Gymnasium Klasse 5/6
Inhaltsfeld 4: Jesus der Christus
Dieses Inhaltsfeld erschließt das Bekenntnis der Kirche zu Jesus als dem Christus. Es beleuchtet die Bedeutung der Person Jesus von Nazareth vor dem Hintergrund seiner Zeit und behandelt das Leben, Sterben sowie die Auferweckung Jesu Christi in ihrer Bedeutsamkeit für das Leben der Menschen auch heute.
Inhaltsfeld 4: Jesus der Christus
Inhaltlicher Schwerpunkt:
- Die Botschaft Jesu in seiner Zeit und Umwelt
Sachkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
· ordnen Jesus von Nazareth in seine Zeit und Umwelt ein,
· benennen Merkmale, die die Zugehörigkeit Jesu zum Judentum verdeutlichen,
· erläutern an neutestamentlichen Beispielen, wie Jesus von Gott spricht,
· erläutern, dass die Zuwendung Jesu zu den benachteiligten und zu kurz gekommenen Menschen jeder ethischen Forderung vorausgeht,
· deuten die bildhafte Rede Jesu an Beispielen,
· erklären die Bezeichnung Jesu als Christus als Bekenntnis des Glaubens.
Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
· erörtern in Ansätzen Ursachen für Konflikte, die Worte und Taten Jesu bei den Menschen seiner Zeit auslösten,
· beurteilen an Beispielen, inwiefern Jesus Christus für Menschen heute Bedeutung haben und Orientierung sein kann.
Nordrhein Westfalen, Katholische Religion, Gymnasium Klasse 7/8/9
Inhaltsfeld 4: Jesus der Christus
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Jesu Botschaft von der Fülle des Lebens
- Vom Tod zum Leben – Leiden, Kreuz und Auferstehung
Sachkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
· erläutern Jesu Wirken als Zeichen des angebrochenen Gottesreiches,
· zeigen das Konfliktpotential der Botschaft Jesu auf und erläutern, inwiefern der Tod Jesu Konsequenz seines Lebens ist,
· deuten Wundererzählungen und Osterzeugnisse als Ausdruck von Glaubenserfahrungen und als Hoffnungsgeschichten angesichts von Gebrochenheit, Leid und Tod,
· deuten die Symbolik künstlerischer Darstellungen von Kreuz und Auferstehung,
· stellen den Zusammenhang zwischen der Auferweckung Jesu und der christlichen Hoffnung auf Vollendung her.
Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
· bewerten die Bedeutung Jesu Christi im Vergleich zu einer bedeutenden Persönlichkeit einer anderen Religion,
· beurteilen die Bedeutung des christlichen Glaubens an die Auferstehung im Vergleich zu Wiedergeburtsvorstellungen.
Nordrhein Westfalen, Katholische Religion, Realschule Klasse 5/6
Inhaltsfeld 4: Jesus der Christus
Dieses Inhaltsfeld erschließt das Bekenntnis der Kirche zu Jesus als dem Christus. Einerseits erschließt es den Menschen Jesus im Kontext seiner Zeit und seines Lebensumfelds. Andererseits beleuchtet es den Glauben an Jesus als den Christus und die Bedeutung, die sein Leben und Sterben sowie seine Auferstehung für Menschen bekommen haben. Anhand ausgewählter Lebensstationen Jesu zeigt es, wie er sich vor allem den Benachteiligten zugewandt hat und wie die Menschen, die an ihn glauben, durch sein Vorbild zu einem veränderten Umgang miteinander inspiriert wurden und werden.
Inhaltlicher Schwerpunkt: Die Botschaft Jesu in seiner Zeit und Umwelt
Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Jesus von Nazareth in seine Zeit und Umwelt einordnen und über sein Heimatland Israel Auskunft geben, Merkmale benennen, die Jesus als gläubigen Juden kennzeichnen, an Erzählungen des Neuen Testaments aufzeigen, wie Jesus gelebt und wie er die Botschaft vom Reich Gottes verkündet hat, anhand biblischer Erzählungen erläutern, wie Jesus sich benachteiligten Menschen beispielhaft zugewendet hat, in Ansätzen die Konflikte beschreiben, die die Worte und Taten Jesu bei den Menschen seiner Zeit auslösten, anhand von Gleichnissen die besondere bildhafte Sprachform Jesu erklären, inwiefern es sich bei dem Namen „Jesus der Christus“ um ein Glaubensbekenntnis handelt.
Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können an Beispielen beurteilen, inwiefern Jesus Christus und seine Botschaft heute Bedeutung für Menschen haben und ihnen Orientierung bieten können, ansatzweise begründen, was Jesus für sie persönlich bedeuten kann.
Nordrhein Westfalen, Katholische Religion, Realschule Klasse 7/8/9/10
Inhaltsfeld 4: Jesus der Christus Inhaltliche Schwerpunkte:
Jesu Botschaft von der Fülle des Lebens
Vom Tod zum Leben - Leiden, Kreuz und Auferstehung
Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können das Reden und Handeln Jesu als Zeichen des angebrochenen Gottesreiches deuten, das Konfliktpotential der Botschaft Jesu darstellen und erläutern, wie die gesellschaftlichen Gruppen seiner Zeit reagiert haben, den Tod Jesu als Konsequenz seiner Botschaft deuten, die Wundererzählungen und Osterzeugnisse als Ausdruck von Glaubenserfahrungen beschreiben, die angesichts von Leid und Tod Menschen Hoffnung geben können, die Symbolik künstlerischer Darstellungen von Kreuz und Auferstehung deuten, den Zusammenhang zwischen der Auferstehung Jesu und der christlichen Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod herstellen.
Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können das Konfliktpotential erörtern, das die Worte und Taten Jesu in der heutigen Zeit immer noch besitzen, die Bedeutung Jesu für das eigene Leben begründet darlegen, die Bedeutung Jesu Christi im Vergleich zu einer bedeutenden Persönlichkeit einer anderen Religion bewerten, vor dem Hintergrund gängiger und aktueller Vorstellungen von der Wiedergeburt die Bedeutung des christlichen Auferstehungsglaubens beurteilen.
Hessen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 5
5G.3 Lernschwerpunkt II: Biblisch-christliche Tradition
Jesus von Nazareth: Umwelt und Verkündigung Std.: 18
Begründung: Das Interesse an Jesus, der zentralen Gestalt des Christentums, hat in den letzten Jahren zugenommen. Im Zentrum der Diskussion steht dabei der Jude Jesus, weniger der verkündigte Christus. Von Interesse ist, wie Jesus seinen unterschiedlichen Zeitgenossen begegnete, welche Bedeutung sein Reden und
Handeln für die Menschen damals hatte und für uns heute haben könnte. Unterricht stellt sich zugleich
der Frage, in welcher Weise Jesus als verkündigter Christus erfahren werden kann. Dies kann die Schülerinnen und Schüler dazu führen, sich genauer auf die Spur dieses Jesus zu machen und nach seiner Bedeutung für ihr Leben zu fragen.
Fächerverbindender Unterricht ist möglich, da im Lehrplan für katholische Religion in Jahrgangsstufe 5
das Thema „Jesus Christus“ ausgewiesen ist. Auch eine Verknüpfung mit 5G.4 ist möglich.
Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
MENSCHEN IN PALÄSTINA ZUR ZEIT JESU; JESUS MACHT STARK
JESUS STELLT IN FRAGE; JESUS FORDERT ZUR ENTSCHEIDUNG AUF
Lebensumstände / Alltag (Familie, Beruf, Kindheit, Wohnverhältnisse) - Religion (Feste, religiöse Gruppen, Kultstätten) - politische Situation (Messiaserwartung, Besatzung durch die Römer). Kinder - Frauen - Arme - Kranke – Außenseiter: Ihr Platz in der Gesellschaft. Wie ging Jesus mit ihnen um? Veränderungen durch die Begegnung mit ihm. Römer - König Herodes - Pharisäer - Zeloten: Ihr Platz in der damaligen Gesellschaft. Wie verhielt sich Jesus ihnen gegenüber? Welche unterschiedlichen Reaktionen rief er bei ihnen hervor? Die Begegnung mit Jesus als Herausforderung. Wer waren seine Jüngerinnen und Jünger? Jesu Botschaft als Herausforderung für heute: Reich Gottes, Gleichnisse, Wunder, Bergpredigt. …
Hessen, Evangelische Religion, Gymnasium Klasse 9
… aber auch die Hoffnung einer „Auferstehung von den Toten", die im Christentum fest mit der Person Jesu verbunden ist. Angesichts der Todeserfahrung mitten im Leben kann die Wirklichkeit von Kreuz und Auferstehung Jesu zur lebensfördernden Glaubens- und Identifikationsmöglichkeit werden.
AUFERSTEHUNG UND EWIGES LEBEN
Auferstehung und ewiges Leben im NT (Lk 24,13-35, Mt 22,23-33, Joh 20,11-31, 1 Kor 15); Auferstehung als
„Aufstand für das Leben“; Gottes kommendes Reich; Vollendung der Schöpfung.
Hessen, Evangelische Religion, Gymnasium Sekundarstufe II
Q1 GK Jesus Christus nachfolgen Std.: 36
Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Die neutestamentliche Überlieferung von Jesus als dem Christus:
Jesu Verkündigung und Wirken Bergpredigt, Reich Gottes Gleichnisse, Wundergeschichten, Streitgespräche
Die Suche nach dem historischen Jesus • Problematik, Lösungsversuche; • Jesus in seiner sozialen und politischen Umwelt Jesus als Messias/Christus und als Sohn Gottes an Beispielen; (Geburtsgeschichten; Mk 6, 14 – 8,30; Phil 2,1-11; 2.Kor 5,16f.; Joh 1,1ff)
Tod und Auferweckung Neutestamentliche Deutungen von Tod und Auferweckung bzw. Auferstehung Jesu (z. B. auch 1.Kor 15,3-8); Deutungen von Tod und Auferweckung bzw. Auferstehung Jesu in Literatur, Kunst und Musik
Jesus Christus und die Kirche Das Ringen um die Nachfolge im Wandel der Zeiten (z. B.: arm/reich; Macht/Ohnmacht; Kirche/Staat; Mann/Frau; Einheit der Kirche/Ökumene) Exemplarische Christusbekenntnisse durch die Jahrhunderte … Jesus Christus im Vergleich mit einem Religionsstifter Buddha, Mohammed Offenbarung und Absolutheitsanspruch
Jesusbilder Deutungen in Theologie, Frömmigkeitsgeschichte, Medien, in Judentum und Islam
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen:
Arbeitsteilige Verfahren mit Präsentationen und Ergebnissicherung; Anwendung und Vermittlung verschiedener Methoden neutestamentlicher Exegese; Betrachtung und Erschließung von Kunstwerken
(z. B. Jesusdarstellungen verschiedener Epochen, Jesus im Oratorium, Requiem, Musical); Formulieren
eines eigenen Bekenntnisses; Hungertücher; Kreuzweg; Filmanalyse Vergleiche: E2 - Methoden der biblischen Textauslegung; Q3 - Trinität.
Hessen, Evangelische Religion, Realschule Klasse 6
6.2 Lernschwerpunkt II: Biblisch-christliche Tradition
Jesus in seiner Zeit , Kommet her zu mir alle, ... Std.: 18
Begründung: Das Interesse an Jesus, der zentralen Gestalt des Christentums, hat in den letzten Jahren zugenommen. Im Zentrum der Diskussion steht dabei der Mensch Jesus, weniger der verkündigte Christus. Von Interesse ist, wie Jesus seinen unterschiedlichen Zeitgenossen begegnete, welche Bedeutung sein Reden und Handeln für die Menschen damals hatte und für uns heute haben könnte. Unterricht stellt sich zugleich der Frage, in welcher Weise Jesus als verkündigter Christus erfahren werden kann. Dies kann die Schülerinnen und Schüler dazu führen, sich genauer auf die Spur dieses Jesus zu machen und nach seiner Bedeutung für ihr Leben zu fragen.
Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
JESUS FORDERT ZUR ENTSCHEIDUNG; JESUS MACHT STARK
JESUS STELLT IN FRAGE:; MENSCHEN IN PALÄSTINA ZUR ZEIT JESU
Stichworte: Die Begegnung mit Jesus als Herausforderung. (Wer waren seine Jüngerinnen und Jünger?) Jesu Botschaft als Herausforderung für heute. (Botschaft vom Reich Gottes: Gleichnisse - Wunder – Bergpredigt). Kinder - Frauen - Arme - Kranke - Außenseiter. Wo war ihr Platz in der Gesellschaft? Wie ging Jesus mit ihnen um? Was veränderte sich für sie durch die Begegnung mit ihm? Römer - König Herodes - Pharisäer - Zeloten. Wo war ihr Platz in der damaligen Gesellschaft? Wie verhielt sich Jesus ihnen gegenüber? Welche unterschiedlichen Reaktionen rief er bei ihnen hervor? Lebensumstände / Alltag (Familie, Beruf, Kindheit,Wohnverhältnisse) - Religion (Feste, religiöse Gruppen, Kultstätten) - politische Situation (Messiaserwartung, Besatzung durch die Römer).
Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: MEIN JESUSBILD
Stichworte: Was ist an Jesus wichtig – für mich, für andere? Was kann ich von Jesus lernen? Jesus als Christus
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: Modell des Tempels / eines palästinensischen Dorfes bauen, Liederbuch zusammenstellen; …
Hessen, Evangelische Religion, Realschule Klasse 9
10.1 Lernschwerpunkt II: Biblisch-christliche Tradition
Sterben, Tod und Auferstehung, Tod und Leben, Std.: 16
Begründung: Der Tod bedeutet das Ende jeder menschlichen Identität, der ganze Mensch ist ihm ausgeliefert - mit Leib und Seele. Biografische Grenzerfahrungen und reale Todesbegegnung haben erschließende Bedeutung für die je eigene Lebenswelt. Der glaubende Mensch steht in einem Verhältnis zu Gott, dessen Liebe zu den Menschen durch den Tod hindurch Leben zu schenken vermag. Diese Erfahrung braucht Bilder: „Auferstehung von den Toten" kennzeichnet die christliche Hoffnung. Angesichts der Todeserfahrung mitten im Leben kann die Wirklichkeit von Kreuz und Auferstehung Jesu zur lebensfördernden Glaubens- und Identifikationsmöglichkeit werden.
Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Klasse 5
5G.3 Jesus von Nazaret. Sein Reden und Handeln als Frohe Botschaft Std.: 12
Begründung: • Jesus zeigt in seinem Reden und Handeln unbedingte Treue zu Gott, den er Vater nennt. - Im Vertrauen auf ihn dürfen Christen Gott als ihren Vater ansprechen und bekennen. • Die Verkündigung Jesu ist eingebettet in die gesellschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten seiner Zeit. - Der Anspruch seiner Botschaft überwindet heute wie damals von Menschen gesetzte Grenzen und befreit.
• Sein Reden von Gott verlangt den geschwisterlichen Umgang miteinander und stellt Menschenfreundlichkeit
über Gesetzes- und Kultvorschriften. - Die Nachfolge Jesu fordert Umkehr und Handeln in sozialer Gerechtigkeit.
Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Sehen
• Biblische Realienkunde (Zeit und Umwelt) erhellt Jesu Leben, Botschaft und Handeln.
• Jesus gerät auf Grund seiner befreienden Botschaft in Spannung zu Vorschriften und
Bräuchen seiner Zeit: Sabbat - Tempelkult - Geringschätzung der Armen und Kranken - Feindschaft gegen die Heiden - Abgrenzung gegen die Samaritaner - Kaisersteuer.
• In seinen Reden geht es Jesus um die Befreiung der Menschen aus der Gottferne: Alle sind Kinder des einen Vaters.
• Sein Verhalten verwickelt ihn in Konflikte von Gruppen der damaligen Gesellschaft: übersteigerte Gesetzestreue mancher Pharisäer - Tempelordnung der Sadduzäer - Römische Besatzungsmacht - Römerfeindschaft der Zeloten - Kumpanei der Zöllner mit den Römern.
• Seine Botschaft fordert zum Wahrnehmen von Menschen heraus, die Zuwendung brauchen: Der Überfallene im Samaritergleichnis - Bartimäus - Kinder.
Urteilen • Für Juden ist die Tora Grundlage ihres Glaubens. Auch Jesus war strenggläubiger Jude (Mt 5,17-20).
• Er schätzt die Tora und die Pharisäer hoch, entscheidet sich aber auch gegen einzelne Gesetzesvorschriften für das Heil der Menschen.
• Jesus ist Freund und Helfer der Armen und Kranken und fordert Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
• Menschen entscheiden sich für die Nachfolge Jesu und sorgen sich um Arme, Kranke und Ausgegrenzte.
• Jesu Vateranrede „Abba“ zeigt sein besonders inniges Gottesverhältnis.
• Jesu Beziehung zum Vater verändert das Leben der Glaubenden: Vaterunser.
Handeln • Im handelnden Umgang mit den Vaterunser-Bitten wird deutlich, dass sich das christliche Gottesbild an Jesu Vaterbild orientiert (Bilderfries, Gestaltung durch Gebärden).
• Das Angenommensein von Gott wird zum Motiv für die Entwicklung menschenfreundlicher Umgangsformen in der Lerngruppe.
• Die Nachfolge Jesu fordert immer wieder zur Änderung des Lebensstils und zu caritativem Handeln heraus: Sternsinger, Kinderfastenaktion.
Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Jüdisches Leben aus dem Glauben , Feste, Brauchtum, Zeit und Umwelt Jesu
Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: Freiarbeit, Standbild, kreatives Schreiben …
Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Klasse 6
6G.1 Mein Recht und das Recht der anderen. Gerechtigkeit und die neue Gerechtigkeit Jesu, Std.: 12
Begründung: ………..
• Als Mindestmaß gilt: „Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andern zu!“ - In der Bergpredigt fordert Jesus: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ (Mt 7,12)….
Sehen …..• Jesus handelt nicht nach dem Gleichheitsprinzip; er schaut auf die Person und ihre Lebensbedingungen (Zachäus: Lk 19,1-10; Berufung des Levi und Mahl mit den Zöllnern: Mk 2,13-17).
Urteilen … • Die Eigenart und die Existenzbedingungen anderer zu berücksichtigen, ist Grundlage für Gerechtigkeit nach dem Maßstab Gottes (Gleichnis vom gleichen Lohn für ungleiche Arbeit: Mt 20,1-15).
• Das Gleichnis vom unbarmherzigen Gläubiger (Mt 18, 23-35) verdeutlicht die neue Gerechtigkeit.
Handeln • Das Handeln nach Mt 7,12 erweist sich als Kriterium für gerechten Umgang miteinander.
• Handeln nach biblischen Gerechtigkeitsmaßstäben erfordert den Mut, sich in Frage stellen zu lassen, Formen der Benachteiligung anderer wahrzunehmen und beseitigen, zu helfen. Die Bereitschaft so zu handeln kann ansteckend wirken und schafft neue Lebensmöglichkeiten.
• Gerechtigkeit in diesem Sinn bedeutet, auch im Alltag Rechtsansprüche aufzugeben und Gnade vor Recht ergehen zu lassen……
Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Klasse 7
7G.3 Die Botschaft vom Reich Gottes. Gleichnisse, Wundererzählungen, Std.: 12
Begründung:
• Sehnsucht nach heiler Welt, Erfüllung, ewigem Leben, Heilung bewegt gerade den Menschen einer unheilen Welt. - Diese Sehnsucht ist nicht anders zu fassen als in metaphorischer Sprache.
• Unsere Lebenswirklichkeit ist voller Wunder und Zeichen für die Wirklichkeit Gottes – spürbar für diejenigen, die sich darauf einlassen.
• Die Wirklichkeit Gottes hat unsere Lebenswirklichkeit schon ergriffen - erfahrbar denen, die das Reich Gottes erwarten.
• Gleichnisse und Wundererzählungen fordern zu weltveränderndem und hoffnungsstiftendem Handeln auf - damit das Reich Gottes hier und heute Gestalt gewinnen kann.
Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Sehen
• Staunen und Faszination ermöglichen einen anderen Blick auf die Wirklichkeit („Mit anderen Augen sehen“).
• Heutige und biblische Bildsprache verlangen nach Wahrnehmung, Analyse und Entschlüsselung („Sehen und Dahinterschauen“).
• Gleichnisse und Wundererzählungen verkünden in Metaphern, dass mit Jesus das Reich Gottes angebrochen ist.
• Für die nachösterliche Gemeinde sind die Gleichnisse Bestätigung und Trost: Das Reich Gottes wächst still und unaufhaltsam (Wachstumsgleichnisse Mt 13).
• Biblische und außerbiblische Gleichnis- und Wundererzählungen sind durch Sprachbilder, Gattungstypen, Topik geprägt.
Urteilen • Wünsche und Bedürfnisse werden aufgenommen und kommerziell ausgenutzt (Werbespots, Videoclips, Musik).
• Gleichnisse stellen gängige Maßstäbe auf den Kopf und eröffnen eine neue Wirklichkeit: Neue Gerechtigkeit - Gleichnis vom gleichen Lohn für ungleiche Arbeit (Mt 20,1-16); Notwendigkeit, die eigenen Möglichkeiten einzusetzen - Gleichnis von den Talenten. (Mt 25,14-30).
• Jesus zeigt im Heilshandeln an Kranken und Besessenen die befreiende Wirkung des anbrechenden Gottesreiches: Befreiung von dämonischen Mächten - Die Heilung des Besessenen von Gerasa (Mk 5,1-17);
Sehend werden im Glauben - Die Blindenheilung (Mt 9,27-31).
• Bei der Auslegung von Wundererzählungen gilt es auch, zeitbedingte Vorstellungen zu erkennen und gegen magisches oder historisierendes Wunderverständnis abzugrenzen.
• Jesu Reden und Tun fordern zur Entscheidung heraus: Ist die Verwirklichung des Reiches Gottes erstrebenswert, absurd, utopisch, unrealistisch?
Handeln • Gleichnisse und Wundererzählungen schenken Zuversicht und Hoffnung und ermutigen zu neuem Handeln: „Dann geh und handle genauso!“ (Lk 10,37). Dies kann in der Aktualisierung eines Gleichnisses verdeutlicht werden.
• Christen versuchen in ihrem Alltag und besonders in der Begegnung mit Kranken, Alten, Behinderten, Abhängigen immer wieder, das Reich Gottes zu leben.
• Aktionen zu Fair-Trade-Produkten, Entwicklungsprojekten, Eine-Welt-Läden öffnen das Bewusstsein für Spuren des Reiches Gottes. …
Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Klasse 9
9G.2 Juden und Christen - eine leidvolle Geschichte. Geschwister im Glauben, Std.: 12
Begründung: ….
• Juden sind für Christen Geschwister im Glauben, deren gemeinsame Glaubens- und Hoffnungsgeschichte Grundlage einer neuen Beziehung ist. - Jesus bleibt „Stein des Anstoßes“ und Herausforderung, auch wenn gläubige Juden ihn zunehmend als Bruder sehen.
…….
Urteilen • Im jüdischen Glauben und Leben ist die Wurzel des Christentums zu entdecken.
• „Der Glaube Jesu eint uns, der Glaube an Jesus trennt uns“ (Schalom Ben Chorin): An den entscheidenden Punkten der Verkündigung Jesu (Gottesverhältnis, Stellung zu Gesetz und Kult, Endzeitvorstellungen) zeigt sich dessen Verankerung im Judentum, an der Anerkennung seiner Messianität scheiden sich die Geister.
….
Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Klasse 9
9G.4 Vom Tod zum Leben. Leiden, Kreuz und Auferstehung Std.: 12
Begründung: ……
• Der Tod Jesu am Kreuz konfrontiert mit Scheitern, Ohnmacht, Verachtung. - Die biblische Botschaft erkennt im Kreuzestod Jesu die grenzenlose Solidarität Gottes mit den Menschen und den Widerstand gegen Ungerechtigkeit, Lieblosigkeit und Sünde.
• Die Auferweckung Jesu ist Schöpfungstat Gottes und Geschenk eines neuen unverlierbaren Lebens in Gott. - Für den glaubenden Menschen ist seine Lebenswirklichkeit voll von Zeichen einer Auferstehung der Lebenden.
Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Sehen …….
• Die Bibel umschreibt Leid, Krankheit, Tod einerseits und Auferstehung, Leben andererseits mit Bildern von der Gottesferne und Gottesnähe (Psalmen, Ez 37,1-14, ntl. Wundererzählungen).
• Das Kreuz ist vieldeutiges Zeichen, geliebt und gehasst.
Urteilen …..
• Die Passionsberichte zeigen Jesus als einen, der leidet, und als den, der das Leid im Vertrauen auf Gott annimmt (Mk 15,34; Lk 23,46). Christen ziehen zu allen Zeiten aus dieser Erkenntnis Trost und Hoffnung in schwieriger Lebenslage (Isenheimer Altar, Krankensalbung, Sepulkralkultur).
• Im Glauben an die Auferweckung Jesu bekennen sich die ersten Christen zu Gott, der das Leben will. Für den gläubigen Menschen wird die christliche Botschaft zur Gewissheit, die auch sein irdisches Leben verändern kann.
• Auferstehungsähnliche Erfahrungen mitten im Leben verstärken die Hoffnung auf Rettung (2 Kor 1,8-11). Das Gebot der Nächstenliebe fordert zum Widerstand gegen alle Formen von Leid auf.
• Die Konsequenz des Glaubens an die Auferweckung Jesu ist die Verkündigung der
Liebe Gottes an alle Menschen in Mission, Diakonie und Liturgie.
..…..
Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Sekundarstufe II
Q1 Jesus Christus, Gottes letztgültiges Wort, LK 63, GK 36
Begründung: Das christliche Bekenntnis gipfelt im Glauben an die letztgültige und unüberbietbare Offenbarung Gottes in Jesus Christus; insofern steht die christologische Einheit auch im Zentrum des Oberstufencurriculums. In Jesus wird das persönliche Gottesbild des Ersten Testaments aufgenommen und entfaltet. Dies kann auch für heutige Menschen Orientierung und Sinngebung bedeuten; gerade der Weg über den historischen Jesus kann für Jugendliche neue Zugänge zur religiösen Dimension schaffen. Das Christentum bekennt Jesus als das Fleisch gewordene Wort Gottes und symbolisiert damit die Hinwendung Gottes zu seiner erlösungsbedürftigen Schöpfung. Dieses Bekenntnis ist ein Glaubensgeheimnis, das in seiner existentiellen, eschatologischen Dimension nicht einfach vermittelt werden kann, sondern von jedem einzelnen erfahren werden muss. Hierbei kann der Religionsunterricht Hilfestellung leisten. Die zentrale Botschaft Jesu ist die Verkündigung der Herrschaft Gottes; Jesus apostrophiert diese als Liebesherrschaft, die mit seinem Kommen und seiner Zuwendung angebrochen ist, deren Vollendung aber noch aussteht. So vertröstet er die Menschen nicht auf ein besseres Jenseits, sondern setzt seine Heilszusage praktisch um durch die Zuwendung zu den Ausgestoßenen und Hilfsbedürftigen. Demzufolge zeigt sich Nachfolge Jesu auch heute in der praktischen Nächstenliebe. Jesu Gesetzes- und Kultkritik bringt ihn in Konflikt mit den jüdischen Autoritäten. Die Auseinandersetzungen münden in sein Todesurteil, das in der Folge durch die politischen Machthaber vollstreckt wird. Kritik an etablierten Größen fordert bis heute Mut und Leidensbereitschaft und hat oft schädigende Rückwirkungen. Neben einer Erziehung zur Verantwortung leistet die Auseinandersetzung mit Jesus einen wichtigen Beitrag zur ethischen und spirituellen Entwicklung junger Menschen. Jesus verwirklicht das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe persönlich und im Anspruch an die, die ihm nachfolgen; er lehrt die Menschen beten in einer einzigartigen innigen Hinwendung zum „Vater“. Das Kreuzessymbol ist Ausdruck der Solidarisierung mit Leid, Not, Vergänglichkeit. Jesu Tod am Kreuz steht für die Eskalation der Gewalt gegen den Unschuldigen. Die Bewältigung seines Todes zeigt gleichzeitig die Möglichkeit der Durchbrechung der Gewaltspirale durch das Opfer der freiwilligen Hingabe. Der Glaube an die Auferweckung Jesu bekennt Gott als Gott des Lebens, der seinen Repräsentanten über den Tod hinaus bestätigt hat. Dies bedeutet für die Gläubigen Annahme von Auferstehungserfahrungen mitten im Leben und eschatologisch betrachtet Hoffnung auf ewiges Leben. Die frühe Kirche versucht auf ihren ersten Konzilien, das Verhältnis Jesu zu Gott zu umschreiben, Jesu endzeitliche Heilsbedeutung zu verdeutlichen und die trinitarische Ausfaltung des christlichen Glaubens einsichtig zu machen - Hauptreibungspunkte mit den beiden anderen monotheitischen Religionen. Nachfolge Jesu in unserer Zeit - nicht zuletzt evoziert durch den Religionsunterricht - erweist sich letztlich im Nachvollzug von Verkündigung, Diakonie und Liturgie.
Unterrichtsinhalte: 1. Perspektive von Theologie und Kirche
Der Gott Jesu Der Gott Jesu ist der Gott Israels: ein Gott der Befreiung, des Lebens, der Hoffnung, Jesu Verkündigung der Gottesherrschaft, Jesu Verkündigung der Gottesherrschaft unter eschatologischem Vorbehalt Gottesherrschaft als Verkündigung der Liebesherrschaft in Wort und Tat (Gleichnisse; Wundergeschichten; Mahlgemeinschaft; Sündenvergebung). Jesu Taten haben soteriologische und eschatologische Qualität. Ethik und Spiritualität Jesu „radikale“ Ethik der Gottes- und Nächstenliebe (Bergpredigt); Beten nach dem Vorbild Jesu (Psalmen; Vaterunser; Abbaworte) Jesu Gegnerschaft Jesu Gesetzes- und Kultkritik – Auslösung der Gewaltspirale (Sündenbockmechanismus) Soteriologische Deutung Die soteriologische Bedeutung des Todes Jesu (Mk 14,22-25/Jes 53) , Jesu Leidens- und Kreuzesannahme als Zeichen dafür, dass Gott sich hineinziehen lässt in die Welt des Unzulänglichen, Gebrochenen, gerade dadurch aber Erlösung schafft, zur Liebe befreit Der Glaube an die Auferweckung Jesu: Glaube an den lebenspendenden Gott, der seinen Repräsentanten über den Tod hinaus endgültig bestätigt -Hoffnung für alle auf ewiges Leben (1 Kor 15; 1 Thess 4,13-18) Christologische Ausfaltung Bekenntnisse zum Auferweckten (Apg 2,24; 1 Kor 15,3-9;Gal1,1) Erscheinungserzählungen (Mt 28,9ff; Lk 24,13ff; Joh 20,11ff) Die christologischen Hoheitstitel: Jesu Nähe zu Gott und seine heilsgeschichtliche Bedeutung Neutestamentliche Modelle der Gottessohnschaft Jesu: Adoption (Mk 1,9ff); Geistzeugung; Zweistufenchristologie; Präexistenz . Die frühen Konzilien: Synthese von biblischer und philosophischer Rede- und Verstehensweise; Ausfaltung des trinitarischen Bekenntnisses; Abwehr von Häresien [Q3] Jesus im trinitarischen Bekenntnis (Inkarnation; Zwei-Naturen-Lehre) Liturgische Praxis Jesu Leben, Tod und Auferstehung in Liedern, Gebeten und Zeichenhandlungen (Liturgie und Sakramente) verherrlicht
2. Biographisch-lebensweltliche Perspektive der Schülerinnen und Schüler
Glaubenszugänge Jugendlicher; Der persönliche Gott (der Bibel): eine mögliche Hilfe bei der Sinnsuche junger Menschen, Glaubenszugang für Jugendliche über den historischen Jesus; Der historische Jesus als Vorbild für junge Menschen, Problembereiche Am historischen Jesus ansetzende (implizite) Christologie als Verstehensvoraussetzung für die nachösterliche (explizite) Christologie. Jesus „ja“ – Kirche „nein“!
Sehnsucht nach Gerechtigkeit, Frieden, Erlösung, aber Schwierigkeiten mit der Leidens- bzw. Kreuzesnachfolge Sensibilisierung im Blick auf Schuldfähigkeit, Schuldanerkenntnis und Versöhnung (Gewissensbildung) [Q4], Vermittlungsmöglichkeiten Zeitgemäße Formen der Christusbegegnung: Moderne Gottesdienste und Neue Geistliche Lieder; Jugendkreuzweg; Gebets- und Rüstzeiten; Schulgottesdienste; Jugendwallfahrten; Taizé; Die Vermittlung biblischer bzw. christlicher Wertvorstellungen – eine schwierige, aber lohnende Aufgabe.
3. Perspektive der anderen Religionen und Weltanschauungen
Jesus in den abrahamitischen Religionen; Die gemeinsamen Wurzeln der abrahamitischen Religionen, ihre unterschiedlichen Entwicklungen und Deutungen; Gottesbilder als Spiegel weltanschaulicher Vorstellungen und kultureller Ausprägungen: Das Bilderverbot des Judentums (und teilweise des Islam); der Bilderstreit im Christentum; Strenger Monotheismus im Judentum und Islam: Jesus als herausragende Gestalt (Prophet, Lehrer), aber nicht göttliche Person ; Jesus – der Jude: Ethiker (J.Klausner, 1907/1934); Prophet (C.G.Montefiore, 1909); Rebell (R.Eisler, 1929/30); „Bruder Jesus“ (M.Buber; Schalom Ben-Chorin, 1967); Jesus im Islam: Prophet, Messias (als Name verstanden), wunderbar gezeugt, aber geschaffen, nicht Gottes „eingeborener Sohn“, keine Inkarnation, kein Kreuzestod (also auch keine Erlösung); Vergleich der Modelle ethischen Lebens in Judentum, Christentum und Islam, Esoterische Jesusdeutungen
4. Perspektive der anderen Wissenschaften
Verkürzungen und Missverständnisse; Jesus als besonderer Mensch, auf eine bestimme Position festgelegt: Sozialkritiker, Revolutionär, Heilpraktiker, Philosoph, Jesus für Marxisten: ein Modell menschlichen Lebens (V.Gardavsky, 1970; gewaltlose Aktivität als Veränderungsprinzip (M. Machovec, 1973), Marxismus/Kommunismus als „Heilsweg“ im Vergleich mit der christlichen, Reich-Gottes-Konzeption, Jesus – der Revolutionär (J.D. Crossan, 1996), Geschichtswissenschaften Jesusbilder des Historismus, Außerchristliche Quellen über Jesus Unterscheidung von historischem Jesus und kirchlichem Christus (H.S.Reimarus); rationalistische Deutung der Taten Jesu (D.F.Strauß), Andere Wissenschaften, und Theologie Wissenschaftliche und theologische Aussagen aus ihrer jeweiligen Perspektivität, verständlich gemacht und nicht als Konkurrenzmodelle (etwa Schöpfung und Evolution). Synthese im Blick auf Christologie -> Teilhard de Chardin. Sowohl die anderen Wissenschaften als auch Theologie unterliegen einem, ständigen hermeneutischen Prozess. Jesus als Psychotherapeut (E. Drewermann; Hanna Wolff, 1975), Jesus – „der neue Mann“ (H. Wolff; Christa Mulack, 1987; Franz Alt, 1991)
5. Perspektive von Kunst und Kultur
Jesus in der Kunst Das Christusbild der Bildenden Kunst im Wandel: Der gute Hirt – Pantokrator; – Triumphator am Kreuz – Leidender am Kreuz – Nazarenerdarstellungen –; Realismus – Abstraktion – Verfremdung; Jesus in der Literatur Jesusbilder in der Literatur: Verfremdungseffekt; problemorientierte Zugänge; Abbau von Klischees Jesus in Musik und Film Die Hippie-Bewegung der 1960er Jahre: „Jesus Christ Superstar“ (das gleichnamige Musical von A. Lloyd Webber); Popsongs: konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit der Jesusgestalt und ihrer Wirkung; Motivationshilfe; Kritische Sichtung einschlägiger Jesus-Filme (kritisch: historisierende Jesus- Filme; positiv: P.P. Passolini, Das 1. Evangelium nach Matthäus; Denys Arcand, Jesus von Montreal)
Hessen, Katholische Religion, Realschule, Klasse 5
siehe oben:
- 5G.3 Jesus von Nazaret. Sein Reden und Handeln als Frohe Botschaft
Hessen, Katholische Religion, Realschule, Klasse 6
siehe oben: Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Klasse 6
- 6G.1 Mein Recht und das Recht der anderen. Gerechtigkeit und die neue Gerechtigkeit Jesu,
- KR 6.3 Jesus von Nazaret: Wer war er wirklich?
Hessen, Katholische Religion, Realschule, Klasse 8
siehe oben: Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Klasse 7:
- 7G.3 Die Botschaft vom Reich Gottes. Gleichnisse, Wundererzählungen
Hessen, Katholische Religion, Realschule, Klasse 10
siehe oben: Hessen, Katholische Religion, Gymnasium, Klasse 9:
- 9G.2 Juden und Christen
- 9G.4 Vom Tod zum Leben.
Niedersachsen, Evangelische Religion, Gymnasium, Klasse 5/6
Leitthema 5/6: Jesus in seiner Zeit und Umwelt
Schülerinnen und Schüler begegnen dem Menschen Jesus in seiner Zeit und Umwelt und in seiner Wirkung auf andere Menschen. ….
Mögliche Inhalte für den Kompetenzerwerb: …….
Die Schülerinnen und Schüler …
- nehmen Spuren Jesu in ihrer Alltagswelt wahr und beschreiben sie.
- geben Auskunft über wesentliche Stationen des Lebens Jesu.
- beschreiben wichtige politisch-religiöse Gruppierungen zur Zeit Jesu.
- erläutern, dass Jesus Jude war.
- zeigen anhand von Beispielen, dass Jesu Zuwendung Heil und Gemeinschaft stiftet.
- erzählen und deuten zwei Gleichnisse vom Kommen des Reiches Gottes.
- setzen wichtige kirchliche Feste mit Ereignissen aus dem Leben Jesu in Beziehung und entwickeln exemplarisch Elemente eines Festes gestalterisch.
- Feste, Symbole, Lieder, Kirchen, Bilder, Filme
- Geburt, Kindheit und Jugend in Nazareth,Wanderprediger, Verhaftung und Tod
- Pharisäer, Sadduzäer, Zeloten
- Jüdisches Alltagsleben, religiöse Feste, Synagoge, Messiaserwartung
- Begegnungen Jesu mit Ausgegrenzten wie Kranken, Zöllnern, Armen, Sündern
- Gleichnisse Jesu
- Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt
Biblische Basistexte: Mk 4,1-34 (Gleichnisse, Auswahl); Mk 10,13-16 (Die Segnung der Kinder); Mk 15,20-47 (Jesu Kreuzigung und Tod); Lk 2,1-21 (Jesu Geburt)
Verbindliche Grundbegriffe: Gleichnis, Messias, Pharisäer, Sadduzäer, Synagoge, Zeloten
Niedersachsen, Evangelische Religion, Gymnasium, Klasse 7/8
Kompetenzbereich: Jesus Christus Leitthema 7/8: Wirken und Botschaft Jesu
Schülerinnen und Schüler erschließen den befreienden, ermutigenden und auffordernden Charakter des Wirkens und der Botschaft Jesu. ….
Mögliche Inhalte für den Kompetenzerwerb
Die Schülerinnen und Schüler …
-beschreiben, dass Menschen unterschiedlich auf Jesus reagieren.
- legen Bibeltexte methodisch reflektiert unter Berücksichtigung ihrer Entstehungsgeschichte aus.
- erläutern anhand von Worten und Taten Jesu, dass das Reich Gottes im Wirken Jesu bereits angebrochen ist.
- geben Wundergeschichten wieder, in denen Jesus sich Menschen zuwendet und dadurch neue Lebensmöglichkeiten eröffnet.
- belegen an neutestamentlichen Beispielen, dass Jesus eine neue Sozialordnung verkündigt und punktuell praktiziert hat.
- stellen biblische und aktuelle Beispiele für die Nachfolge Jesu dar und setzen sie in Bezug zu ihrem eigenen Leben.
- erläutern die Bedeutung Jesu im Islam.
- Begegnungen mit Jesus im NT, Erfahrungen historischer und gegenwärtiger Persönlichkeiten
- Exemplarische neutestamentliche Texte, Zweiquellentheorie,synoptischer Vergleich
- Person und Botschaft Jesu, Reich-Gottes-Gleichnisse
- Wunder und Heilungen
- Seligpreisungen, Arbeiter im Weinberg, reicher Jüngling
- Berufungsgeschichten im NT, Leben in der Urgemeinde,gegenwärtige Biografien
- Jesus im Koran, Jesus als Prophet
Biblische Basistexte: Mt 5,1-12 (Die Seligpreisungen); Mt 20,1-15 (Von den Arbeitern im Weinberg); Mk 1, 29-31 (Die Schwiegermutter des Simon); Mk 2,13-17 (Die Berufung des Levi und das Zöllnermahl); Mk 10,17-27 (Der reiche Jüngling); Mk 12,28-34 (Die Frage nach dem höchsten Gebot)
Verbindliche Grundbegriffe: Nachfolge, Reich Gottes, synoptischer Vergleich, Wundergeschichte, Zweiquellentheorie
Niedersachsen, Evangelische Religion, Gymnasium, Klasse 9/10
Leitthema 9/10: Der erlösende Charakter von Kreuz und Auferstehung Jesu Christi
Schülerinnen und Schüler erkennen in dem Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Christus die Erlösungsdimension und den Hoffnungscharakter des Christentums.
Die Schülerinnen und Schüler …
- interpretieren Bilder des Gekreuzigten und Auferstandenen aus Geschichte und/oder Gegenwart und bearbeiten diese produktiv.
- stellen Deutungen von Kreuz und Auferstehung im NT dar.
- legen in Grundzügen dar, dass sich in Kreuz und Auferstehung Jesu Christi Gottes Versöhnungs- und Erlösungstat für den Menschen manifestiert hat.
- geben alte und neue Glaubensbekenntnisse wieder und entwerfen eigene Formulierungen.
- unterscheiden das christliche Verständnis von Auferstehung von anderen Vorstellungen über ein Leben nach dem Tod.
- Beispiele aus Malerei, Musik, Literatur, Film
- Synoptiker, Paulus
- Sündenvergebung, Kreuz als Symbol der Nähe Gottes zu den Menschen
- Christologische Hoheitstitel, altkirchliche und moderne Glaubensbekenntnisse
- Leib-Seele-Dualismus, Reinkarnation
Biblische Basistexte: Lk 22-24 (Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu); 1.Kor 15,3-10 (Zeugnis von der Auferstehung Christi)
Verbindliche Grundbegriffe: Bekenntnis, Erlösung, historischer Jesus – verkündigter Christus, Kreuz und Auferstehung, Reinkarnation
Niedersachsen, Evangelische Religion, Realschule, Klasse 5/6
3.3.3 Nach Jesus Christus fragen (Klassen 5-10)
Die Schülerinnen und Schüler begegnen dem Menschen Jesus in seiner Zeit und Umwelt, in seinen historischen, sozialen und religiösen Bezügen und in seiner Wirkung auf andere Menschen. Sie erschließen den befreienden, ermutigenden und auffordernden Charakter des Wirkens und der Botschaft Jesu. Sie setzen sich argumentativ und gestalterisch mit der Relevanz des Glaubens an den gekreuzigten und auferstandenen Christus auseinander und erkennen den Hoffnungscharakter des christlichen Glaubens.
Erwartete inhaltsbezogene Kompetenzen am Ende von Schuljahrgang 6 Die Schülerinnen und Schüler …
• geben Auskunft über die Person Jesu in seiner Zeit und Umwelt.
• beschreiben die Bedeutung der Botschaft Jesu für einzelne Menschen und Gruppen.
Mögliche Inhalte: • Der Jude Jesus • Landkarte Palästinas zur Zeit Jesu • Herrschaftsverhältnisse
• Besondere Wirkungsstätten Jesu • Alltagsleben • Gesellschaftliche und religiöse Gruppierungen
• Reinheitsvorschriften • Sabbatgebot • Wundergeschichten • Gleichnisse • Heilungsgeschichten
Niedersachsen, Evangelische Religion, Realschule, Klasse 7/8
am Ende von Schuljahrgang 8: Die Schülerinnen und Schüler …
• erklären die Aufforderung zur Nachfolge Jesu sowie deren Bedeutung und Konsequenz für den Einzelnen.
• erläutern die Grundaussagen der Reich Gottes Botschaft.
Mögliche Inhalte: • Diakonisches Handeln • Franz von Assisi, Dietrich Bonhoeffer, M.L. King • „Alltagsmenschen“ • Wundergeschichten • Gleichnisse • Bergpredigt
Niedersachsen, Evangelische Religion, Realschule, Klasse 9/10
am Ende von Schuljahrgang 10: Die Schülerinnen und Schüler …
• geben die Passions- und Ostergeschichte wieder und erläutern Tod und Auferstehung Jesu als zentralen Inhalt des christlichen Glaubens.
• erörtern den Glauben an die Auferstehung Jesu Christi und dessen Wirkung unter den Jüngern und Christen bis heute
Mögliche Inhalte: Kreuz • Passion • Leugnung des Petrus • Historische Ursachen des Todes Jesu • Ostern • Frauen um Jesus • Emmaus • Isenheimer Altar • Himmelfahrt • Synoptischer Vergleich
Mecklenburg Vorpommern, Evangelische Religion, Gymnasium, Klasse 6
Kernthema: Gleichnisse: Die Schüler lernen die sprachliche Form und die theologische Bedeutung von Jesu Gleichnissen kennen.
Mecklenburg Vorpommern, Evangelische Religion, Gymnasium, Klasse 8
Thema Bergpredigt: Wahrnehmen und problematisieren, dass Gerechtigkeit mehr impliziert als das äußere Entsprechen von Legalität
Mecklenburg Vorpommern, Evangelische Religion, Gymnasium, Klasse 9
Jesus von Nazareth – sein Leben:
Die Figur und die Botschaft von Jesus als mögliche Orientierung bei der Suche nach Kriterien für ein gelingendes Leben begreifen Die Schüler gewinnen einen Überblick über das Leben, Wirken und die Botschaft Jesu. Sie fragen nach dem historischen Jesus. Sie erkennen die Berichte der Evangelien als Deutungen. Sie beschäftigen sich mit den Stationen des Lebens Jesu. Die Schüler prüfen die Wirkung des christlichen Glaubens auf gelingendes Leben. Sie reflektieren den Lebensweg von Menschen, die durch den Glauben an Jesus ein neues sinnerfülltes Leben erhielten. Sie gewinnen jenseits falsch verstandener Normativität einen eigenen begründeten Standpunkt zu Aussagen der Bergpredigt. Sie lernen es, angemessen mit dem christlichen Glauben bezüglich der Aussagen, dass Jesus den Tod überwunden hat, umzugehen. Die Schüler beziehen die Botschaft Jesu auf ihre eigene Lebenssituation und ihren eigenen Lebensentwurf. Sie entwerfen eigene Vorstellungen von einem sinnerfüllten Leben. Sie fragen nach Gemeinsamkeiten mit dem „Bruder Jesus“. Sie problematisieren, ob es Gefahren durch einen fundamentalistischen verstandenen Glauben geben und wie sich dies in der Freiheit des Einzelnen widerspiegeln kann. Die Schüler üben, Berichte der Evangelien und nichtchristlicher Quellen zu analysieren und Zusammenhänge und Bedeutungen im Kontext alltäglicher Erfahrungen zu erkennen. Sie erarbeiten selbstständig ein Profil der Person Jesus auf der Grundlage unterschiedlicher Medien. Sie planen und führen Exkursionen zu Stätten christlichen Denkens durch und besuchen Menschen christlichen Glaubens…..
Mecklenburg Vorpommern, Evangelische Religion, Gymnasium, Kursstufe 11/12
4.1 Jesus Christus – Verkündigung und Deutung
4.1.1 Der historische Jesus
Die Schülerinnen und Schüler kennen
– biblische und außerbiblische Quellen zum historischen Jesus und deren Problematik,
– Grundelemente der Verkündigung und des Wirkens Jesu,
– das religiöse, soziale und politische Umfeld Jesu.
Die Schülerinnen und Schüler
– ordnen die Person und Verkündigung Jesu in ihren jüdischen Kontext ein,
– lösen das im biographischen Material der Evangelien enthaltene Überlieferungskonstrukt aus Verkündigung, zeitgenössischer Deutung und historisch Authentischem an Beispielen auf und erläutern das Konstrukt,
– ziehen eigene theologische Konsequenzen aus dem Scheitern der Versuche, den historischen Jesus biographisch exakt zu fassen,
– reflektieren die Relevanz der Botschaft Jesu für aktuelle ethische Problemstellungen,
– reflektieren mögliche persönliche Konsequenzen von Jesu Umgang mit Randgruppen,
– erkennen Kongruenzen und Konfliktpotenziale zwischen der Botschaft Jesu und der jüdischen Tradition und erörtern Konsequenzen,
– erkennen die historische antijudaistische Instrumentalisierung des von Jesus geführten innerjüdischen Dialogs und nehmen deren stets aktuelle Gefahr wahr.
4.1.2 Die Predigt vom Reich Gottes
Die Schülerinnen und Schüler kennen grundlegende Aussagen Jesu zum Reich Gottes.
Die Schülerinnen und Schüler
– erklären unterschiedliche Zeitangaben zum Eintreffen des Reichs Gottes in den Evangelien und reflektieren diese theologisch,
– legen die Bedeutung der Naherwartung im Reden der Evangelien vom Reich Gottes dar und analysieren deren Auswirkung auf nachösterliche Gemeinde und Kirche,
– kontrastieren moderne Deutungen des Reich-Gottes-Begriffs mit dem ursprünglichen Kontext und beurteilen sie vor diesem Hintergrund,
– leiten mögliche Konsequenzen aus der jesuanischen Verkündigung für eigene Lebensentwürfe ab und setzen sich reflektiert mit ihnen auseinander.
4.1.3 Tod und Auferstehung
Die Schülerinnen und Schüler kennen
– den Prozess Jesu und dessen Hintergründe,
– die Passions- und Auferstehungsberichte der Evangelien.
Die Schülerinnen und Schüler
– erkennen die einseitige Schuldzuweisung an Jesu Verurteilung in den Evangelien als theologisch motiviertes Konstrukt und legen dessen antijudaistische Konsequenzen dar,
– vergleichen die Auferstehungsberichte der Evangelien untereinander und mit anderen neutestamentlichen Zeugnissen und decken die jeweilige Intention auf,
– erläutern die fundamentale Bedeutung von Ostern für den christlichen Glauben und die Kirche,
– setzen sich mit radikaler aktueller Kritik an der kirchlichen Osterverkündigung auseinander,
– verbalisieren und reflektieren ihre eigenen Hoffnungen und/oder Zweifel in Hinsicht auf den Osterglauben.
4.1.4 Biblische und außerbiblische Jesus-Deutungen und -Bilder
Die Schülerinnen und Schüler kennen
– Entstehungsgeschichte und -kontext, Zielgruppen und theologische Intentionen der Evangelien,
– die Rechtfertigungslehre und Christus-Auffassung des Paulus,
– Grundzüge der Entwicklung von nachbiblischen Christus-Bildern und -Deutungen in verschiedenen Kontexten,
– moderne jüdische Zugänge zum Juden Jesus.
Die Schülerinnen und Schüler
– erläutern den kerygmatischen Charakter der Evangelien an Beispielen und problematisieren den „Spagat“ zwischen ihrer Bedeutung als Glaubenszeugnisse und als Gegenstände historisch-kritischer Forschung,
– erläutern und bewerten die Sonderstellung des Paulus und seiner Theologie sowie deren Legitimationsprobleme im frühen Christentum,
– bewerten die Bedeutung des Paulus und seines Verständnisses von Kreuz und Auferstehung für die Reformation und den Protestantismus,
– stellen Beispiele von christologischen Kontroversen in der Kirchen- und Theologiegeschichte dar und reflektieren deren Tragfähigkeit,
– diskutieren und beurteilen Jesus-Deutungen anderer Religionen sowie der Philosophie und der Literatur,
– interpretieren bildliche Darstellungen Jesu aus unterschiedlichen Zeiten und problematisieren diese als Jesus-Deutung,….
Diese Texte aus Lehrplänen und Bildungsstandards zum Thema JESUS sind eine exemplarische und unverbindliche Auswahl (ohne Gewähr). Die verbindlichen Texte entnehmen sie bitten den aktuell gültigen Veröffentlichungen der Kultusministerien
16.5.2013, Frank Stepper von www.Reli-Film.de